Produkttest: Iveco Notfall-Kompressor – Für die kleine Reifenpanne – Daumen hoch

2014-04-11_09-46-53_Abflug__MG_1122-600Hoffentlich passiert es nie, aber wenn, dann sollte man sich zu helfen wissen!

Eine Reifenpanne. Manchmal platzt der Reifen, passierte uns im Tunnel in Österreich. Dann hilft nur ein neuer Reifen, aber oft ist es nur ein Nagel oder ein Metallstück. Gut, wenn man einen Ersatzreifen oder ein Notfall-Set dabei hat. Mitten im tiefsten Wald in Schweden erwischte uns ein Nagel. Wie der dort hin kam und sich dann auch noch ausgerechnet unseren Reifen aussuchte, bleibt ein Geheimnis, aber wir hatten einen Platten.

Bei eBay hatte ich den Iveco Kompressor Fix & Go günstig bekommen (Manchmal auch unter Iveco Pannenset, TEK Fix & Go).
Zum einen kann man damit einfach mal seinen Reifendruck testen, dank 12 Volt-Anschluß auch unterwegs. Damit sind halb gefüllte Reifen kein Problem mehr und der Kompressor schafft mit 10 bar wohl jeden Reifen. Was auf der Packung steht ist eine Sache, schafft der Kompressor das auch wenn es darauf an kommt?
10 bar konnte ich nun nicht testen, aber zumindest 6 bar sch afft er locker. Zwar dauert es etwas länger, aber wir haben ja Zeit.

2014-04-11_09-47-41_Abflug__MG_1126-600

Auch die Reifen-Flick-Flüssigkeit funktioniert. Immer wieder liest man von Zweiflern, aber auch ein Riss von 2cm Länge konnte zuletzt bei mir erfolgreich abgedichtet werden und wir brauchten keinen Reifen wechseln. Schon erstaunlich, was mittlerweile alles geht.
Zwar kann man mit dem Reifen nicht mehr den ganzen Urlaub fahren, aber bis zu nächsten Werkstatt sollte es gehen und den Reifen dann vulkanisieren zu lassen, geht im Ausland meist besser wie in good old Germany.

Fazit: Das Gerät ist sein Geld wert (wir haben bei eBay mehrfach bei Preisen von 20-30 Euro zugeschlagen) und sollte im Wohnmobil nicht fehlen.

Auf die Frage, ob man sich das Ersatzrad dann nicht sparen kann, antworte ich: Wir haben ein Ersatzrad UND den Notfallkompressor!

2014-04-11_09-46-53_Abflug__MG_1122-600

Share:

Facebook
Twitter
Pinterest
LinkedIn

9 Antworten

  1. Wow. Der Fahrer einer Transe empfiehlt Fiat-Kram! :-)))

    Im Ernst: Es muss nicht von Iveco sein, für schmales Geld bekommt man bei ebay Pannensets aus Kompressor und Dichtmittel von allen möglichen Automobilmarken (VW, Opel usw.). Und zur Not tut es auch eine Dose Dichtmittel von der Werkstatt des Vertrauens und ein 12 Bar-Kompressor von Westfalia, den eine gewisse Reisemobilzeitschrift als Abo-Prämie verschickt 🙂

    Gruß

    Mario

    1. Das Teil ist, wie ich schon im Text schrieb, von TEK und gibt es von diversen Herstellern.
      Bei eBay findet es sich aber oft als Iveco oder Fiat Pannenset und mit ein wenig Geduld bekommt man es für unter 20 Euro.
      Neu und unbenutzt. Offenbar verticken das viele Fiat-Fahrer, weil man so etwas ja niiiiie braucht 🙂

      1. Ich weiß doch, ein bißchen necken ist doch erlaubt? Sei nicht so bierernst, Jürgen.

        Ihre Pannensets verticken die Fiat-Fahrer nicht, weil sie meinen, sie bräuchten es nie, sondern weil keiner von denen aus dem ADAC ausgetreten ist und andere die Arbeit machen lassen 🙂

        Danke für das Thema, Jürgen, habe mir bei ebay ein VW-Pannenset aus Kompressor und Reperaturchemie gegönnt.

        1. Hatte ich nicht als Kritik empfunden, freue mich auf jede Diskussion. Da ich derzeit eh so extrem „entschleunigt“ bin und happy wieder halbwegs vernünftig tippen zu können.
          Und mit dem ADAC Argument hast du schon recht. Man liest sehr häufig: „Da mach ich mir die Hande doch nicht schmutzig, sondern rufe gleich die gelben Engel…“
          Das mach mal, wenn du mitten im Wald in Schweden stehst…

          1. … oder mitten auf einer französischen Autobahn. Denn dahin darf der ADAC beispielsweise gar nicht, weil die Autobahnen privat bewirtschaftet sind und eigenen Abschleppdienst haben. Der ADAC darf nur auf Routes nationales und Landstraßen helfen.

            Musste ich vor ein paar Jahren leidvoll erfahren, da allerdings mit dem PKW, nicht mit dem Wohnmobil.

            Und da hilft so ein Set dann auch.

            Stimmt, Du hattest ja ein grand malheur. Freut mich, dass es Dir besser geht und es wieder klappt mit dem Schreiben.

  2. Hallo zusammmen,
    bei einem Wohnmobil sind die notwendigen Reifendrücke relativ hoch im Vergleich zum PKW (bei uns VA 3,5 und HA 4,7 atm).
    Deshalb können (aus meiner Erfahrung) die Kompressoren, die für einen PKW vorgesehen sind, nicht unbedingt beim WoMo eingesetzt werden.
    Bei unserem Kompressor, augenscheinlich baugleich zu dem hier vorgestellten, konnten 3,5 geprüft/aufgefüllt werden. Die notwendigen 4,7 wurden jedoch nach 10 Min noch nicht erreicht. Beim 2.Versuch segnete den Kompressor das Zeitliche. Beim Auseinandernehmen wurde festgestellt, dass ein winziger Aluminiumkolben -ohne Schmierung- im Kompressor den Druck erzeugen soll. DAS konnte der nicht schaffen!

  3. Hallo Jürgen, vielen Dank für Deine Empfehlung (über YouTube) für diesen Kompressor. Habe tatsächlich eine bei eBay erstehen können. Zwar war dieser etwas teurer als 20 € und kam zudem aus dem gebrexiten Manchaster – daher auch noch Zollgebühren, aber – was soll ich sagen – gestern nun konnte ich endlich DEN EINEN REIFEN unseres WoMos von 4 auf 5,2 Bar aufpumpen. Ohne Mühe! Also, vielen Dank noch einmal für diesen Tipp! Liebe Grüße Olaf

    1. Super Olaf, dass das geklappt hat. Manchmal klemmen diese kleinen Dinger, doch diesen kann man einfach aufschrauben. Ich hatte schon einmal, dass ein Kabel locker war und ein anderes Mal, dass der Motor hing. Andrehen und läuft wie am ersten Tag.
      Bis 7 bar habe ich damit übrigens schon gepumpt! Der kleine macht das super mit!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

LogoWomo-rund-MITTE300
29918
Abonnenten

Immer informiert sein!

Jetzt Womo.blog abonnieren:

Dabei sein: