Bastelei: Zweierschalter an der Tür

2013-01-23_12-39-50_Womo_20130123_123950-1600Wer auch immer Wohnmobile plant, sollte vielleicht auch einmal selbst mit dem Wohnmobil in Urlaub fahren. Mir ist es völlig unverständlich, wieso bei den meisten Wohnmobilen serienmäßig keine Außenlampe angebaut ist. Und wenn man dann, meist als Sonderzubehör, eine Außenbeleuchtung hat, dann ist der Schalter – zumindest beim Euramobil 580 LS – völlig sinnfrei am Controlpanel angebracht.

Nach dem ich die LED-Leiste an der Markise angebracht hatte, war ich ganz glücklich mit einer Fernbedienung diese ein- und ausschalten zu können. Mittlerweile haben wir sogar zwei Fernbedienungen. Aber meistens braucht man doch die Außenlampe, wenn man nachts von Innen nach Außen will. Und dann umständlich die Fernbedienung suchen?

Warum versteckt sich der Schalter der Außenlampe am Controlpanel?
Warum versteckt sich der Schalter der Außenlampe am Controlpanel?

Warum also nicht einfach den vorhandenen Schalter an der Tür gegen einen Zweierschalter austauschen? Dann kann man, nachdem man die Treppe im Licht hinabgestiegen ist, von außen die Lampe ausschalten!

Original schaltet man im Wohnmobil die Außenlampe aus und geht dann im dunkeln die Treppe hinunter. Wer sich das ausgedacht hat? Aber dafür sind wir ja Bastler und können das ändern.

Da die Trittstufe im gleichen Doppelrahmen eingebaut ist, wollte ich im gleichen System bleiben, um nicht auch noch einen neuen Trittstufenschalter kaufen zu müssen. Die Serie von Schaltern, die Euramobil in unserem Wohnmobil verbaut hat sind aus dem Hause CBE. Und offenbar wird das in Deutschland nur von Herstellern genutzt. Denn in den gängigen Wohnmobilshops findet man das System vergeblich.

Jedoch auf der Insel gibt es eine Reihe von Läden, die die Schalter auch über den Kanal schicken.
Gekauft habe ich am Ende aber doch über ebay, denn die Versandkosten waren hier am günstigsten. Und zwar den CBE DOUBLE UNIPOLE SWITCH mit Versandkosten für 18 Euro. Ebay-Link.

Dauerte einige Tage, aber dann konnte es weiter gehen. Den alten Schalter abgeschraubt und – Danke Euramobil – genügend Freiraum im vorhandenen Kabelkanal, um ein weiteres Kabel in den Unterboden zu verlegen. Jetzt lohnte sich meine Schuhklappe in der Treppenstufe. Denn nun konnte ich ohne großen Aufwand an das Kabel gelangen und verlegen.

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Das Kabel kommt unterhalb des Gaskastens und neben dem Radkasten heraus. Die vorhandenen Kabelstränge nutzend verlegte ich das Kabel durch den Unterboden bis zum Bad. Von dort geht es nach oben (siehe Rückfahrkamera) durch den Badschrank, einen Kabelkanal, zum oberen Küchenschrank. Das habe ich alles bei der Rückfahrkamera schon beschrieben, da die Kabel parallel laufen, spare ich das nun aus. So bleiben die Kabel im Wohnraum unsichtbar und nur im Bad habe ich einen kleinen, unauffälligen Kabelkanal.

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Durch die Schuhklappe lassen sich die Kabel gekonnt und einfach verlegen

Jetzt nur noch den Fernbedienungsempfänger überbrücken. Der Schalter schließt nun bei meinem Empfänger den Minus-Pol!
Hat länger gedauert, bis ich das begriffen hatte. Ich überbrücke damit – entgegen dem Rat eines Profis – einfach den Empfänger. Bislang hat er das wunderbar mitgemacht.

Um den Schalter einbauen zu können, müssen die Kontakte verbogen werden. Hinter dem Schalter ist zu wenig Platz. Ich habe das so gelöst:

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Jetzt die Kabel anschließen: Kabelschuhe und Adernendhülsen sollten da Pflicht sein.

Und fertig ist die Außenbeleuchtung! 

Der innere Schalter ist für die Innenbeleuchtung (siehe große Deckenlampe) und der äußere dementsprechend für die Außenlampe.
Ich denke, dass versteht jeder auf Anhieb.

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