Bastelei: Voltmeter am Controlpanel

2013-01-15_15-50-10_Womo_20130115_155011-1600Den Stromverbrauch im Wohnmobil sollte man immer im Blick haben. Im Sommer nicht ganz so wichtig – erst recht, wenn man eine Solaranlage hat – ist das Freistehen im Winter ohne Reserven ein Risiko. Ein, zwei Tage sind kein Problem. Doch meist passiert es dann, wenn man es am wenigsten erwartet: Die Batterie ist leer. Warum die meisten Hersteller nicht serienmässig ein Ampere- oder zumindest ein Voltmeter einbauen ist mir schleierhaft.
Amperemeter sind, abhängig von der Batteriegröße schon recht teuer, aber mit knapp 200 Euro bezahlbar.

Die Frage, ob man ein Amperemeter unbedingt braucht, oder ob ein Voltmeter nicht reicht, füllt die Diskussionsforen im Übermaß. Das es nur mit einem einfachen Voltmeter und etwas Erfahrung funktioniert, haben wir schon in unserem alten Wohnmobil gesehen. Ein Amperemeter macht den Verbrauch natürlich wesentlich transparenter, aber ein Voltmeter zeigt relativ gut an, wann es abwärts mit der Spannung geht und wann man Zusatzmaßnahmen ergreifen sollte, will man nicht im dunkeln stehen.

Meine Internetbekanntschaft Peter Pan zeigte mir in seinem Wohnmobil ein einfaches Asien-Billig-Voltmeter, dass er auf einen 12V-Stecker montiert einfach in den Stecker der Küche gesteckt hat. Einfach und effektiv. Nun benötige ich für die Smartphones nachts diesen Stecker und so überlegt ich krampfhaft, wo ich den Voltmeter vernünftigerweise einbauen kann.

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 (Sollte der Link nicht mehr funktionieren, bei ebay nach „Blau LED 3 Digit Digital Panel Meter Voltmeter 0 – 100V“suchen.
Kommt aus China, dauerte 8 Tage)

Und natürlich war es meine Frau, die den Ausschlag gab: „Ins Holz wird da nichts gebohrt.“ meinte sie, als ich ihr die Stelle über dem Heizunsschalter zeigte.
Aber wer hört schon auf seine Frau!

Ich tue es und so suchte ich verzweifelt weiter, bis ich mir die Abdeckung des CBE Controlpanel genauer anschaute. Dort ist in der Euramobilversion genügend Platz, um das Voltmeter zu integrieren.

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12 Voltkabel gibt es in den Schrankfächern genügend, und so war die Verkabelung rasch gelöst. Ein Schalter über dem Voltmeter lässt ihn nun ein und ausschalten. Besonders nachts wäre mir das blaue Licht zu hell.

Ein Loch passend ausschneiden:

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Das grüne (Messkabel) und rote Stromkabel verbinden. Noch einen Schalter einbauen (Ich habe aus der Sturm- und Drangzeit noch einige Taste mit Doppelfunktion herumliegen. Einmal tasten, schaltet ein, wieder tasten schaltet aus. Gibt es im Modelleisenbahnladen).  Sieht aus, als hätte es so sein müssen!

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3 Antworten

  1. Das Voltmeter in das Controlpanel einzubauen ist natürlich die eleganteste Lösung, keine Frage. Selbst habe ich mit einen kleinen Winkel aus Alu-Blech gefertigt und das Voltmeter an gut sichtbarer Stelle unter einen Oberschrank montiert. Anschließen kann man es ja überall dort, wo eine Plus- und eine Minusleitung vorbeiführen, z. B. um eine Lampe zu versorgen.
    Ohne Voltmeter geht es nicht. So kann man rechtzeitig den Fernseher ausschalten, wenn die Spannung in die Kniee geht. Oder hat einen Vorwand, wenn einem das Programm nicht gefällt.

  2. Um während der Winterzeit den Ladezustand meiner Aufbaubatterie im Auge behalten zu können, habe ich mir Battery Guard gekauft, der über Bluetooth den Ladezustand auf eine Kostenlose App auf Handy/Tablet überträgt. Dazu braucht man noch nicht einmal ins WoMo rein, sondern es reicht, wenn man draussen an der Beifahrertür steht. Die angezeigten Werte sind jedoch nur dann genau, wenn die Batterie mindestens drei Stunden geruht hat. Aber das ist ja im Winter kein Problem…
    Hier der Link zum Hersteller:
    http://www.battery-guard.net/
    Ich habe für das Teil bei Amazon ca. € 26,00 bezahlt

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